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Die Instrumente

 

 
 

 

Drehleier: Die Drehleier (nicht Drehorgel, um Himmelswillen!), auch Spielmanns-, Bettelmanns- oder Radleier genannt, (englisch: Hurdy-Gurdy) ist ein Instrument des Mittelalters. Allerdings gehe das Prinzip sogar auf die Ägypter zurück. Die Kreuzritter brachten sie aus dem heiligen Land, als sie den Heiden Gott einprügeln wollten. So gesehen waren für uns die Kreuzzüge also ein voller Erfolg. Die Drehleier gehört zu den Streichinstrumenten (wie Geige und Cello) und wird mit dem Drehen des Rades gestrichen. Sie ist ein sogenanntes Borduninstrument, d.h. ein Ton geht immer durch, wie beim Dudelsack. Inspiriert von Meeresrauschen und dem Herzschlag. Mittels eines Schnarrsteges und rhythmischen Schlagens des Rades kann dieser schnarrende Rhythmus erzeugt werden. Jedermanns Sache ist die Drehleier nicht und von ihr stammt wohl auch "leiern", also "herunterleiern". Böse Zungen behaupten sogar, sie sei zur Bekämpfung der Pest erfunden worden. Aber vielleicht wurde auch wegen ihr das Rad erfunden...
http://de.wikipedia.org/wiki/Drehleier

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Drehleier

 

 

Helvetische Sackpfeife: Wer weiss überhaupt noch, dass es in der Schweiz Dudelsäcke oder eben Sackpfeifen gab (gibt)? Es ist das Verdienst von Urs Klauser (www.tritonus.ch), dass diese wieder gebaut und gespielt werden. Seit vielen Jahren ist er unermüdlich dabei, die Geschichte der Helvetischen Sackpfeife auszugraben und zu verarbeiten. Er nennt vier verschiedene Schweizer-Modelle: das Berner Modell, dem Berner Pfeiferbrunnen (1507) nachgebaut, das Modell nach den Federzeichnungen von Urs Graf (1525), das Modell nach dem Totentanz von Niklaus Manuel (genannt Deutsch) und die Tessiner Piva. Auch die Sackpfeife ist Geschmacksache. Im Internet gibt es sogar Seiten, wo man Hasstiraden auf Dudelsäcke einsenden kann. (Ein Tip für geplagte Wohnpartner). Es soll 147 verschiedene Dudelsackmodelle weltweit geben. Dide spielt eine Schäferpfeife in G sowie ein Hümmelchen in D, beide gebaut von Andreas Rogge, Tübingen. (www.uilleann-pipes.de)

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Helvetische Sackpfeife

 

 

Emmentaler Halszither:
Die Hanottere (Emmentaler Halszither) ist ein lautenähnliches, flaches Zupfinstrument. Sie lässt sich bis ins Mittelalter zurück verfolgen. Die Halszither, die unter den Namen Cister, cittern, cistre, cetera als Kunstmusikinstrument im Renaissanceorchester in ganz Europa verbreitet war, wurde nach und nach zum bürgerlichen Hausmusik- und nach 1800 zum Volksmusikinstrument, das auf Korsika, im Thüringer Wald, in Irland und im st. gallischen Toggenburg noch immer gebaut und gespielt wird. Seit einigen Jahren Jahre werden all diese auch in der Schweiz bekannten, aber in Vergessenheit geratenen Musikinstrumente neu entdeckt, nachgebaut und wieder gespielt.
Brigitte Bachmann-Geiser

Dide’s Hanottere wurde von Rico Limacher und Sebastian Hesse in Luzern gebaut:
www.geigenbau-koch.ch

Links zur Halszither:
www.halszither.ch
www.zither.ch
www.studia-instrumentorum.de

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Emmentaler Halszither

alte Halszither

 

 

Häxeschyt: Auch das Häxeschyt (Hexenscheit), die längsrechteckige, mit Saiten bespannte Scheitholz-Zither (Kratzzither), war schon vor mehr als fünfhundert Jahren bekannt. Noch heute wird sie in Norwegen (Langeleik), Schweden (Humel), Island (Langspill) Frankreich (épinette des vosges) und USA (Dulcimer) als volkstümliches Begleitinstrument gespielt.
Der Dudelsack diente als Blasinstrument der fahrenden Musiker, Hirten und Soldaten, die Drehleier als Lockvogel der Dirnen. All die Volksmusikinstrumente wurden während der Pastoralbewegung (18. Jahrhundert) in den Händen vornehmer Damen salonfähig. Heute gilt der Dudelsack als Nationalinstrument der Schotten.
Brigitte Bachmann-Geiser

http://de.wikipedia.org/wiki/Kratzzither
http://www.studia-instrumentorum.de

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Häxeschyt

 

 

Krienser Halszither: Auch so ein schweizerisches Instrument das Gefahr läuft, auszusterben. Dudelsack und Drehleier haben ihre Szene - nicht so die Halszither. Sepp Bürki aus Kriens ist der grosse Meister dieses Instruments. Er hat einige Tonträger aufgenommen und baute vor allem auch die Instrumente. Allerdings ist er schon Über 70 Jahre alt. Der Restaurator Marcel Renggli aus Hergiswil hat begriffen, dass es nun für dieses Instrument "Matthäus am Letzten" ist. Seit geraumer Zeit sammelt er alles, was er darüber finden kann: Noten, Instrumente, Geschichte(n). Es war also wichtig einen neuen Instrumentenbauer für dieses Ding zu finden. Das erste Modell der Halszither vom Instrumentenbauer Jon Piguet (www.piguetguitars.com) hat er für Dide gebaut. Er hat sich mit Marcel Renggli zusammengesetzt und so ein modernes Instrument nach traditioneller Vorlage gebaut. Das Resultat ist absolut überzeugend. Eine Dokumentation zum Bau der Krienser Halszither finden Sie auf seiner Homepage oder unter diesem Link.

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Krienser Halszither

 

 

Busuki: Ursprünglich aus Griechenland, die Iren haben sie schon Mitte der sechziger Jahre in ihre Volksmusik einbezogen. Allerdings wird sie in Irland meistens flach-bauchig gebaut. Meine Busuki stammt aus Amerika (Flatiron). Ich habe sie in Berkeley (CA) bei Pete Webster, einem liebenswürdigen Instrumentenfreak gegen meine erste Drehleier eingetauscht. Ich denke, wir sind heute noch beide glücklich über diesen "deal".

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Busuki

 

 

Tamburiza: Eines Tages kam Ines Riesco während unserer Probe vorbei und brachte dieses kleine Instrument in seinem Köfferchen. Sie hätte es in Bulgarien gekauft, spiele nicht darauf und möchte, dass jemand damit spiele. Zuerst wollte ich nicht schon wieder ein neues Instrument. Dann habe ich ein wenig darauf herumgeklimpert und die Sache nahm ihren Lauf: ich war hin - und weg. Als wir anschliessend feststellten wie wunderbar leicht unsere Stücke klingen, wenn sie darauf begleitet werden, war der Kessel geflickt. "Also, ich kaufe das Ding." Ines hat mir darauf die Tamburiza gleich geschenkt! Ich hoffe sehr, dass sie sich freut, die "Kleine" hier zu hören. Traditionelles, 8-saitiges, doppelchöriges Instrument aus dem Balkan, etwas grösser heisst es Tambura.

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Tamburiza

 

 

Bariton Gitarre: Auch dies ein Produkt von Jon Piguet. Nach Anleitung von Mathias Kielholz hat er dieses Instrument gebaut. Es liegt irgendwo zwischen Gitarre und E-Bass. Dadurch und auch durch seine Technik erreicht Mathias diese satte Klangfülle und diesen neuen Sound.

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Fagott: Die ersten Fagotte gab es schon im 16. Jht. Sie waren aus einem Stück Holz gebaut und wegen dem zarten Klang wurden sie Dulzian genannt. Heute hat das Fagott vier Teile und 25 Klappen. Wir finden, dass das Fagott sehr viel zu unserem besonderen Sound beiträgt. Es übernimmt oft die Bassfunktion wie eine Tuba, kann aber gleichzeitig auch "hoch hinaus" und die Melodie oder die 2. Stimme übernehmen. Catrinas Instrument ist ein "Heckel" (1939) und trägt noch den Stempel des Dritten Reiches.

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Fagott

 

 

Kontrafagott: Das gesamte Rohr vom Kontrafagott beträgt knapp 6 Meter und war schon um 1700 bekannt. Da man damals die Bautechnik zum Biegen des Rohres noch nicht kannte, ragte es über alle anderen Instrumente hinaus. Seit Ende des 19. Jht. hat das Kontrafagott die auch heute noch übliche Form. Es klingt eine Oktave tiefer als das Fagott.

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Schalmei: Ein Instrument des Mittelalters und Vorläufer der heutigen Oboe. Früher weit verbreitet, oft wurde damit zum Tanz aufgespielt, dann aus der Mode gekommen und von Klarinette und Örgeli verdrängt. Schwierig zu spielen und wie Drehleier und Dudelsack, ein Instrument mit viel "Gebastel". Früher wohl oft mit auf die Alp genommen und zum Spielen der Kuhreihen gebraucht. (Vergl. die «eCHo» CD "s hät deheim en Vogel xunge", dort spielt Markus gleich zwei dieser seltsam schönen Urmelodien auf der Schalmei.) Wer die Schalmei nicht kennt ist oft verblüfft, wie laut und schrill dieses Ding tönt. Man stellt sich aus Gedichten die "liebliche" Schalmei wohl etwas sanfter vor. Modell von Bernhard Schermer, Stäfa.

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Schalmei

 

 

Pommer: Der Pommer ist die grössere (länger, tiefer im Klang) Ausgabe der Schalmei. Der Ton wird auch wie bei Sackpfeife, Schalmei oder Oboe durch ein sogenanntes Doppelrohrblatt erzeugt. Es gibt Alt-, Tenor- und Basspommern.

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Pommer

 

 

Chlefeli: Ein altes Schweizer Instrument. Zwei Holzstücke werden zwischen die Finger geklemmt und durch rhythmisches Schütteln des Handgelenkes zum "Klappern" gebracht.

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Bäse

 

 

Brummtopf: Über einen Schmalztopf wird ein Fell gespannt und darin ein Stock eingebunden. (Ähnlich der brasilianischen "Guica", die aber sehr hoch klingt,) Nun reibt man mit einem nassen Lappen kräftig über den Stock und der Topf beginnt zu "brummen". Früher wohl der Bass der armen Leute.

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Brummtopf

 

 

Trümpi: Maultrommel oder Brummeisen. Ein Instrument, das wohl jeder kennt. Aber Anton Bruhin hat es hierzulande wieder in Mode gebracht und zeigt, dass es durchaus ein "richtiges" Instrument ist und nicht bloss ein lustiger Effekt. Er besitzt Trümpi's von fast überall und in jeder Façon. Er hat es sogar zum E.T., dem elektrischen Trümpi, weiterentwickelt. Wem dieser Klang gefällt, dem seien Antons CD's (siehe Links: "Mühliradverlag") und der Film über ihn wärmstens empfohlen. Auch verdanke ich ihm viele spannende Gedanken und schätze sein immenses Wissen.

O-Ton Anton: "Der Grundton der Maultrommel wird durch die Mundhöhle oder mit äusseren Resonatoren in seine Teiltöne aufgespalten, es entsteht ein akustisches Hologramm.Schallwellen werden einzeln und gebündelt an das Publikum abgegeben. Um Clusterbildung zu vermeiden, werden die Schallpakete (Schottisch, Polka, Ländler etc.) in zeitlicher Reihenfolge nacheinander geschnürt. Die erkennbaren Melodien sind gewissermassen die hörbare Spitze des Urknalls, dessen Grollen und Rumpeln uns aber nicht zu stören braucht."

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Trümpi

 

 

Langnauerli: Der erste in der Schweiz produzierte Handharmonika-Typ, nach dem ursprünglichen Herstellungsort in Langnau im Emmental um 1836 benannt. In der Urform, die auch heute noch am häufigsten anzutreffen ist, hat das Instrument 9 oder 10 wechseltönige Melodietasten (eine diatonische Dur-Tonleiter auf Ziehen und Stossen verteilt). Mit einem wechseltönigen Bass-/Akkordtastenpaar auf der linken Seite kann Tonika und Dominante begleitet werden. Ein Alleinstellungsmerkmal des Langnauerli - ähnliche Instrumente gibt es überall auf der Welt - ist der sogenannte "Schnarchlibass" auf der Hinterseite des Bassteils. Dieser klingt eine Oktave tiefer als der Basston auf der Vorderseite und kann für spezielle Betonungen verwendet werden.

Gebaut wurden und werden diese Instrumente ausschliesslich in der Region Emmental und benachbarten Gebieten ab 1836 (Langnau, Affoltern, Riggisberg, Buechiberg, Grosshöchstetten, Schüpbach). Um 1900 wurden auch 2- bis 4-reihige Instrumente mit 4 bis 8 Basstasten gebaut. Diese waren jedoch unhandlich und wurden nach und nach vom Schwyzerörgeli verdrängt.

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Langnauerli

 

 

Stöpselbass-Örgeli: Diese Urform des Schwyzerörgeli war ab den 1890er Jahren bis in die 1930er Jahre populär und wurde vorwiegend im Kanton Schwyz (Iten, Eichhorn) und Zürich (Nussbaumer) hergestellt. Von seinem Vorgänger, dem Langnauerli hat es die in einer senkrechten Reihe angeordneten Bässe übernommen, zwei wechseltönige Bass-/ Akkordpaare plus ein bis drei zusätzliche gleichtönige Paare (insgesamt also 6 bis 10 Tasten in der typischen "Stöpsel"-Form). Neu ist die Melodiebelegung, wo zwei diatonische Reihen im Quintabstand mit Ergängzungstönen ("Kreuztönen") in individueller, der jeweiligen Stilistik angepassten Anzahl und Anordnung ergänzt wurden. Neu ist auch die dem Schwyzerörgeli eigene Anordnung der Stimmplatten im Innern des Melodieteils auf einem Resonanzkasten, was einerseits Platz spart und dem Instrument andererseits einen kräftigen, kehligen Ton verleiht.

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Schwyzerörgeli

 

 

Schwyzerörgeli: Der heute mehrheitlich verwendete Schwyzerörgeli-Typ hat auf der linken Seite 8-12 gleichtönige Bass-/Akkordpaare in Dur, zusätzliche Mollakkordreihen kommen vor. Diese sich ab ca. 1900 kontinuierlich gegen das "Stöpselbass"-System durchsetzende Konstruktion hat den Vorteil, dass die Bassbegleitung unabhängig von der wechseltönigen Melodie gewählt werden kann. Auf der Melodieseite befinden sich zwei diatonische Reihen in Dur im Quintabstand à 10 Knöpfe plus 8-10 Ergänzungstasten ("Kreuztöne") in der dritten Reihe und eine Ergänzungstaste zuoberst in der mittleren Reihe. Das heutige diatonische Standardörgeli mit 31 Melodietasten ist dank den 10 plus 1 Ergänzungstasten über fast zweieinhalb Oktaven chromatisch.

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Schwyzerörgeli

 

 

Halbwiener-Örgeli: Hier ist die Anordnung der Töne innerhalb der Melodie- und Basstastatur identisch wie beim Schwyzerörgeli, deshalb rechnet man dieses Instrument auch dazu. Von der Konstruktion her ähnelt das Halbwiener-Örgeli aber eher dem Akkordeon, da die Stimmplatten der Melodieseite nicht auf einem Resonanzkasten angeordnet sind, sondern auf einzelnen Stimmstöcken. Die Bassmechanik ist auch an das Akkordeon angelehnt, deshalb drückt man die Basstasten vorne und nicht auf der Seite. Diese Instrumente sind häufig etwas grösser und wurden rechts gerne mit einer vierten Melodiereihe (weitere Tonart im Quintabstand oder zusätzliche Ergänzungstöne) und links mit einer zusätzlichen terzverschobenen Bassreihe und/oder zusätzlichen Reihen für Sept-, Moll- und verminderte Akkorde ergänzt. All diese Ergänzungen lassen mehr tonale und harmonische Möglichkeiten zu.
Die sogenannte "Halbwiener-Stimmung" bezeichnet die 3-Chörigkeit mit einer Mitteloktav und zwei tremolierten Hochoktaven. Diese Stimmung klingt grell und urchig.

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Schwyzerörgeli

 

 

Wiener-Örgeli: analog zum Halbwiener-Örgeli, einfach mit einer 2-chörigen Stimmung mit tremolierten Mitteloktaven (="Wienerstimmung"). Diese Stimmung klingt warm.

Mit dem Aufkommen des chromatischen Akkordeons wurden die erweiterten diatonischen Modelle ab den 1940er-Jahren nach und nach verdrängt und die Mehrheit der Örgeler spielte fortan wieder ausschliesslich auf kleinen Resonanzkastenmodellen.

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Schwyzerörgeli

 

 

Regal: Das Regal ist ein Tasteninstrument. Es ist eine tragbare Kleinorgel, die nur mit Zungenpfeifen bestückt ist. Der Name ist vermutlich von „rigole“ herzuleiten, die altfranzösische Bezeichnung für „Kehle“ bei Zungenstimmen.

Ein Regal besteht aus einem schmalen Kasten, der die Windlade mit den Zungenpfeifen enthält. Davor ist die Klaviatur, dahinter sind zwei Keilbälge angebracht, die nicht vom Musiker, sondern von einer zweiten Person bedient werden. Das Regal wird zum Spiel auf einen Tisch gesetzt.

Das Regal erfreute sich nicht nur in der Kirchenmusik, sondern auch in der Theater-, Tafel-, Tanz- und Hausmusik großer Beliebtheit, vor allem im 16 und 17. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert verlor das Regal an Beliebtheit, da seine obertonreichen, schnarrenden Töne nicht mehr dem Klangideal entsprachen.

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Regal

 

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